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Georg Friedrich Händel (1685 - 1759): Das Alexanderfest
Samstag, 20. Septmeber 2003, 19:30, Congress Center Villach
Sonntag, 21. Septmeber 2003, 20:00, Kulturhaus Althofen
Das Alexanderfest oder: Die Macht der Musik (1736; HWV75)
Eine Ode zu Ehren der Heiligen Cäcilie nach einem Text von John Dryden (1697)
Ileana Tonca (Sopran)
Helmut Wildhaber (Tenor)
Dominik Nekel (Bass)
A cappella Chor Villach
Savaria Symphonieorchester Szombathely
Leitung: Helmut Wulz
G.F. Händel schuf mit diesem Werk die wohl prachtvollste spätbarocke Vertonung der schon seit dem 15. Jahrhundert überlieferten Zeugnisse der Verehrung der Schutzheiligen der Musik, der Heiligen Caecilia.
Händel selbst hatte 1739 eine weitere, zehn Jahre ältere Cäcilienode Drydens aus dem Jahr 1687 vertont ("Ode zum St. Cäcilientag", HWV76).
Das "Alexanderfest" erfuhr gegenüber der älteren Ode eine wesentliche Erweiterung, indem ein historisches Ereignis, der Siegeszug Alexanders des Grossen mit abschliessendem Fest in der eroberten Stadt Persepolis, in den Mittelpunkt gestellt wurde.
In diesem Werk stellt Händel in einer beeindruckenden "Klangrede" die verschiedenen "Affekte", wie die Seelenlagen seit Plato und Aristoteles genannt werden, in 21 begleitenden Rezitativen ("Accompagnatos"), Arien und Chören musikalisch dar:
Erhabenheit - Stolz - Freude - Mitleid - Liebe - Rache - Frömmigkeit.
Das "Alexanderfest" bildet einen ersten Höhepunkt in der Reihe der Oratorien, weil es Händel dabei gelungen ist, die Darstellung grossen Menschentums besser zu verwirklichen, indem er das seit langem starr gewordene Schema zur Darstellung der Affekte aufgelockert hat.
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